Vulkanforscher für einen Tag

Schulleben

An einem sehr regnerischen Dienstag machte sich die gesamte Grundschule Oberteisendorf auf den Weg nach Rosenheim, um die aktuelle Ausstellung im Lokschuppen zu besuchen. Nach der letztjährigen sehr kalten Eiszeit, wurde einem dieses Mal mit dem Thema „Vulkane“ richtig warm ums Herz.

In den angebotenen Workshops durften die ersten und zweiten Klassen einen vulkanischen Kühlschrankmagneten basteln und gestalten. Die dritten und vierten Klassen kamen dem Thema „Vulkanausbruch“ auf künstlerische Weise näher und durften ihre Minivulkane, dank Backpulver und Wasserfarbe, mehrfach zu einem Ausbruch bringen. Ganz nach den echten Vorbildern wie beispielsweise Ätna und Fuji. Die Ergebnisse der Workshops konnten sich sehen lassen und wurden stolz mit nach Hause genommen.

Das beeindruckende Bild eines ausbrechenden Vulkans zog gleich zu Beginn der Ausstellung die Besucher in seinen Bann. Staunend blickten wir auf diese Naturgewalt und konnten uns davon kaum losreißen. Im nächsten Raum wartete aber bereits der nächste Höhepunkt auf uns. Ein erkalteter Lavastein mit Glassplittern und unterschiedlichen Gesteinsbrocken, den wir mit unseren Händen erkunden durften. Dank neuer Technologien war es uns auch möglich einen Blick von oben auf alle großen Vulkane dieser Erde zu werfen. Was für ein Anblick. Eine Darstellung der Erdsphären zeigte deutlich, dass die Erde verblüffende Ähnlichkeit mit einem Pfirsich besitzt. Das Vulkane aber nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr gefährlich sein können, wurde uns anhand des Vulkans mit dem unaussprechlichen Namen (Eyjafjallajökull) eindrucksvoll gezeigt. Dieser brachte nämlich im Jahr 2010 den gesamten Flugverkehr zum Erliegen und verdeutlichte wie machtlos der Mensch manchmal gegenüber der Natur ist. Und trotzdem leben viele Menschen in unmittelbarer Nähe zu dieser Naturgewalt und nutzen auch deren Vorteile. Ein Lavastrom bringt beispielsweise nicht nur Zerstörung mit sich. Die erkaltete Lava wird zu sehr fruchtbarem Land oder als Basalt zum Bau von Straßen verwendet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich ein kompletter Schaukasten mit Produkten rund um den Vulkan füllen lässt. Ein besonderes Highlight der Ausstellung für uns war der animierte Ausbruch eines Vulkans auf einer sehr großen Leinwand mit einer beeindruckenden Geräuschkulisse und Lichtershow. Gebannt verfolgten wir die Eruptionen und Lavaströme, die sich ihren Weg nach unten bahnten. Was für ein Erlebnis! Feuerspuckende Berge sind aber nicht nur etwas für echte Naturwissenschaftler. Nein! Auch Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Epochen hielten in ihren Bildern den ein oder anderen Vulkan bzw. Vulkanausbruch fest. Pompeji, das 79 nach Christus unter einer meterhohen Asche- und Bimsschicht begraben wurde, durfte in der Ausstellung nicht fehlen. Hier wurde mittels antiken Mühlsteines das Getreide gemahlen. Fasziniert von dem ein oder anderen Hollywoodstreifen, in dem der Vulkan die Hauptrolle spielt, war es schwer von der Ausstellung Abschied zu nehmen und die Rückreise anzutreten. Ein sehr gelungener Ausflug!

Klasse 3a und Frau Schöberl

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